Client für NFS ermöglicht es einem Computer unter Windows, als Client für einen NFS-Server (Network File System) zu dienen. Mit Client für NFS können Sie in einer gemischten Umgebung, die aus verschiedenen Computern, Betriebssystemen und Netzwerken besteht, auf Dateien zugreifen.

Für den Zugriff auf Dateien auf NFS-Servern benötigt jeder Windows-Benutzer eine Identität im UNIX-Format. Um Benutzern den Zugriff auf freigegebene NFS-Ressourcen über Client für NFS zu ermöglichen, können Sie UNIX-Identitätsattribute in Active Directory einschließen.

Domänencontroller in Windows Server 2003 R2 enthalten im Active Directory-Schema die geeigneten UNIX-Identitätsattribute aus Internet Engineering Task Force (IETF) Request for Comments (RFC) 2307 (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=70027) (möglicherweise in englischer Sprache). Darüber hinaus enthalten sie die optionale Komponente Identity Management für UNIX, die das Verwalten von Identitäten im UNIX-Format in Active Directory erleichtert.

Die UNIX-Identitätsdaten können zusätzlich auch von Active Directory empfangen werden. Client für NFS kann die UNIX-Identitätsdaten von einem Server der Benutzernamenzuordnung empfangen. Die Benutzernamenzuordnung ist eine optionale Komponente in Windows Server 2003 R2, Server Appliance Kit und Services for UNIX und ist somit möglicherweise bereits im Netzwerk verfügbar. Für neue Bereitstellungen von Client für NFS wird nicht empfohlen, die Benutzernamenzuordnung zu verwenden.

Wenn Client für NFS installiert und konfiguriert ist, können Sie auf Dateien auf dem NFS-Server zugreifen, indem Sie die Dateien für Ihren Computer bereitstellen. Dazu können Sie entweder das UNIX-Format Server:/Export oder das Windows-Format \\Server\Freigabe verwenden. Sie können freigegebene Ordner auch im Windows-Explorer mithilfe des Formats \\Server\Freigabe durchsuchen.

Weitere Verweise