Die Ereignisprotokollierung für Herunterfahren bietet IT-Experten eine Methode für die einheitliche Verfolgung der Gründe, aus denen Benutzer Computer neu starten bzw. herunterfahren. Sie dokumentiert nicht, warum Benutzer andere Optionen verwenden, z.B. Abmelden oder Ruhezustand. Sie sammelt die Gründe, die die Benutzer für Neustarts bzw. für das Herunterfahren angeben, um beim Zusammenstellen einer umfassenden Analyse über die Systemumgebung einer Organisation zu helfen. Die Ereignisprotokollierung ist auf Computern mit Windows 7 standardmäßig deaktiviert.

"Erwartetes" und "unterwartetes" Starten und Herunterfahren

Wenn die Ereignisprotokollierung für Herunterfahren aktiviert ist, wird das Dialogfeld zum "erwarteten" Herunterfahren angezeigt, sobald Benutzer auf Start und anschließend auf Herunterfahren klicken, oder wenn sie STRG+ALT+ENTF drücken und dann auf Herunterfahren oder Neu starten klicken. Dadurch wird in den Vorgang zum Herunterfahren ein Schritt eingefügt, bei dem Sie aufgefordert werden, einen Grund und einen Kommentar anzugeben, um die Aktion zu erklären. Ein erwartetes Starten bzw. Herunterfahren gibt dem Betriebssystem Zeit, seine übliche Routine zum Herunterfahren zu beenden. Im Gegensatz dazu kann der Computer ein "unerwartetes" Neustarten bzw. Herunterfahren nicht voraussehen. Wenn die Ereignisprotokollierung für Herunterfahren aktiviert ist, wird das Dialogfeld für das unerwartete Herunterfahren der ersten Person aus der lokalen Benutzergruppe angezeigt, die sich nach dem Neustart bzw. dem Herunterfahren am Computer anmeldet. Ebenso wie beim Dialogfeld für das erwartete Herunterfahren wird der Benutzer zum Angeben eines Grundes und eines Kommentars aufgefordert.

Geplantes und ungeplantes Neustarten und Herunterfahren

Erwartetes Neustarten bzw. Herunterfahren des Systems kann geplant oder ungeplant sein. Wenn Sie den Zeitpunkt für das Neustarten bzw. Herunterfahren steuern können, ist die Aufgabe geplant. So kann z.B. die IT-Abteilung einen bestimmten Zeitpunkt für die Installation neuer Anwendungen reservieren. Im Gegensatz dazu müssen Sie einen nicht geplanten Neustart bzw. ein nicht geplantes Herunterfahren sofort ausführen. So kann es z.B. vorkommen, dass Sie den Computer plötzlich neu starten müssen, weil Anwendungen nicht mehr reagieren.

Unerwartetes Neustarten bzw. Herunterfahren kann ebenfalls geplant oder ungeplant sein. Manchmal schalten Benutzer den Computer z.B. durch Drücken des Netzschalters aus, anstatt auf Start und dann auf Herunterfahren zu klicken oder STRG+ALT+ENTF zu drücken und dann auf Herunterfahren zu klicken. In diesem Fall ist das Herunterfahren unerwartet und vom Benutzer geplant. Wenn sich jedoch versehentlich das Stromkabel löst, ist das Herunterfahren sowohl unerwartet als auch ungeplant. In diesem Fall wird das Dialogfeld für unerwartetes Herunterfahren der ersten Person mit Benutzerrechten zum Herunterfahren angezeigt, die sich nach dem Ereignis am Computer anmeldet.

Lokales und remotegesteuertes Neustarten und Herunterfahren

Sie können die Ereignisprotokollierung und das Befehlszeilentool Shutdown.exe verwenden, um einen lokalen Computer und einen oder mehrere Remotecomputer neu zu starten oder herunterzufahren. Zudem können IT-Experten remotegesteuert mehrere Hinweise zum unerwarteten Herunterfahren auf einmal angeben, was eine Alternative zur zeitaufwändigen Aufgabe ist, sich bei jedem Computer anzumelden, um den Grund für unerwartetes Herunterfahren aufzuzeichnen.

Ursachenanalyse für Neustarts und Herunterfahren

Die Ereignisprotokollierung für Herunterfahren zeichnet den Grund für jedes Herunterfahren und jeden Neustart mithilfe des Ereignisprotokolldienstes auf. Mithilfe der Ereignisanzeige können Sie das Systemprotokoll öffnen und nach einem Ereignismuster suchen, um die Ursache für häufiges Neustarten und Herunterfahren des Systems zu ermitteln. Weitere Informationen zur Verwendung der Ereignisanzeige finden Sie unter https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=144403 (möglicherweise in englischer Sprache).

Weitere Verweise