Unter Windows Server® 2008 R2 können Sie mit dem Server-Manager Verwaltungsaufgaben auf Remotecomputern ausführen. Zur Remoteverwaltung eines Computers mit dem Server-Manager stellen Sie genau wie bei anderen Verwaltungskonsolen (Microsoft Management Consoles) eine Verbindung zwischen dem Server-Manager und dem Remotecomputer her.

Unterstützte Remoteverwaltungsszenarien

Die folgenden Remoteverwaltungsszenarien werden vom Server-Manager unter Windows Server 2008 R2 unterstützt.

  • Server zu Server   Unter einer vollständigen Installation von Windows Server 2008 R2 können mit dem Server-Manager Rollen und Features verwaltet werden, die auf einem anderen Server unter Windows Server 2008 R2 installiert sind.

  • Server zu Server Core   Unter einer vollständigen Installation von Windows Server 2008 R2 können mit dem Server-Manager Rollen und Features verwaltet werden, die auf einer Server Core-Installation von Windows Server 2008 R2 installiert sind.

  • Client zu Server   Der Server-Manager wird auf einem Server unter Windows® 7 als Teil von Remoteserver-Verwaltungstools installiert. Damit können Rollen und Features auf einem Computer verwaltet werden, auf dem eine vollständige oder eine Server Core-Installation von Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird.

Quellcomputerzu RemotecomputerDomäne C (als vertrauenswürdiger Host hinzugefügt)

Domäne A

Domäne B

Arbeitsgruppe

Domäne A

Domäne B

Arbeitsgruppe

Hinweis
  • Starten Sie den Windows-Remoteverwaltungsdienst (WinRM), wenn Sie einen Remotecomputer über einen Computer unter Windows 7 verwalten, damit vertrauenswürdige Hosts hinzugefügt werden können. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderungssitzung mit erhöhten Benutzerrechten. Klicken Sie dazu auf Start, auf Alle Programme und auf Zubehör, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung , und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen. Geben Sie Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE: net start winrm
  • Für Remoteverbindungen in einem Arbeitsgruppe-zu-Arbeitsgruppe/Domäne-Szenario muss der Computer der Liste der vertrauenswürdigen Hosts auf dem Quellcomputer hinzugefügt werden. Führen Sie dazu auf dem Quellcomputer in einem Eingabeaufforderungsfenster mit erhöhten Benutzerrechten den folgenden Befehl aus.
  • winrm set winrm/config/client @{TrustedHosts="RemoteComputerName"}
  • Wenn sich ein Benutzer bei Remoteverbindungen in einem Arbeitsgruppe-zu-Arbeitsgruppe/Domäne-Szenario nicht mit dem integrierten Administratorkonto des Quellcomputers anmeldet, muss der folgende WinRM-Registrierungsschlüssel konfiguriert werden, um den Remotezugriff vom Quellcomputer zu ermöglichen. Diese Änderung ist erforderlich, da für Nicht-Administratorkonten, die Mitglieder der Gruppe Administratoren sind, die Benutzerkontensteuerung beschränkt ist. Führen Sie zum Ändern dieses Registrierungsschlüssels auf dem Quellcomputer an einer Eingabeaufforderung mit erhöhten Benutzerrechten den folgenden Befehl aus.
  • reg add HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System /v LocalAccountTokenFilterPolicy /t REG_DWORD /d 1 /f
  • WinRM lässt standardmäßig pro Benutzer maximal fünf Verbindungen mit einem Remotecomputer zu. Führen Sie auf dem Quellcomputer an einer Eingabeaufforderung mit erhöhten Benutzerrechten den folgenden Befehl aus, um dieses Limit zu erhöhen. X stellt dabei die Anzahl der Verbindungen dar, die Sie zulassen möchten.
  • winrm s winrm/config/winrs @{MaxShellsPerUser="X"}

Sicherheitsüberlegungen zur Remoteverwaltung mit dem Server-Manager

Wichtig

Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf den Computern sein, die Sie mit dem Server-Manager verwalten möchten.

Da die Remoteverwaltungsfunktion des Server-Managers mithilfe von Windows PowerShell-Technology bereitgestellt wird, gelten für die Remoteverwaltung des Server-Managers auch die Sicherheitsüberlegungen aus Windows PowerShell. Ein böswilliger Benutzer könnte versuchen, die von einem Administrator über eine Remoteverbindung bereitgestellten Anmeldeinformationen zu stehlen. Im Allgemeinen ist dieses Risiko jedoch gering. Andere potenzielle Gefahren mit einem sehr niedrigen Risiko betreffen Änderungen an DLLs (Dynamic Link Libraries) durch böswillige Benutzer oder Versuche, an vertrauliche oder persönliche Daten in der Server-Manager-Protokolldatei zu gelangen. Benutzer mit Zugriffsrechten für den lokalen Computer können Server-Manager-Protokolldateien lesen. Jedoch enthalten Protokolldateien keine persönlichen Daten oder Kontoinformationen, z. B. Kennwörter.

Mit dem Server-Manager auf einem Remoteserver ausführbare Aufgaben

Sie können mit dem Server-Manager die folgenden Aufgaben auf einem Remotecomputer ausführen:

  • Anzeigen des Status von automatischen Updates für Windows

  • Ausführen von Best Practices Analyzer-Überprüfungen für Rollen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen und Filtern von Überprüfungen in Best Practices Analyzer.

  • Anzeigen oder Ändern des CEIP-Status (Windows-Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit)

  • Konfigurieren der Windows-Fehlerberichterstattung

  • Anzeigen oder Ändern von Windows-Firewall-Informationen

  • Anzeigen und Verwalten von Rollen aus Rollenstartseiten

    Hinweis

    Tools oder Snap-Ins zu Rollen oder Features müssen mithilfe von Remoteserver-Verwaltungstools auf dem Quellcomputer installiert werden, damit sie in einer Server-Manager-Konsole, die mit einem Remoteserver verbunden ist, verwendet werden können.

  • Anzeigen von Einstellungen der verstärkten Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer

  • Verwalten von Diensten aus einer Rollenstartseite

Mit dem Server-Manager nicht remote ausführbare Aufgaben

Die folgenden Aufgaben können hauptsächlich zur Minimierung von Sicherheitsrisiken nicht in einer Server-Manager-Remotesitzung ausgeführt werden.

  • Hinzufügen oder Entfernen von Rollen, Rollendienste und Features

  • Konfigurieren von Remotedesktopeinstellungen

  • Konfigurieren von Systemeigenschaften

  • Suchen nach neuen Rollen

  • Ändern von Einstellungen der automatischen Updates für Windows

  • Ändern von Netzwerkeinstellungen

  • Ändern des Computernamens oder der Domänenmitgliedschaft

  • Ändern von Einstellungen der verstärkten Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer

  • Ausführen des Sicherheitskonfigurations-Assistenten, wenn der Quellcomputer ein Server unter Windows Server 2008 R2 ist

Aktivieren oder Deaktivieren der Remoteverwaltung in Windows Server 2008 R2

Zum Schutz des Servers vor nicht autorisiertem Zugriff und damit Administratoren mit dem Server-Manager eine Remoteverbindung mit dem Computer unter Windows Server 2008 R2 herstellen können, muss die Remoteverwaltung des Server-Managers auf dem Zielcomputer aktiviert werden.

Bevor Sie einen Server für die Remoteverwaltung mit dem Server-Manager konfigurieren, müssen Sie verschiedene Gruppenrichtlinieneinstellungen zum Steuern von Windows-Firewallausnahmen aktivieren. Führen Sie die Schritte unter So legen Sie Gruppenrichtlinien für die Remoteverwaltung des Server-Managers fest aus, um sicherzustellen, dass die Konfiguration des Servers für die Remoteverwaltung von keiner Gruppenrichtlinieneinstellung außer Kraft gesetzt wird.

Hinweis

Die Verfahren in diesem Abschnitt können nur auf einem Computer unter Windows Server 2008 R2 ausgeführt werden. Sie können die Remoteverwaltung auf einem Computer unter Windows 7 nicht aktivieren oder deaktivieren, weil Windows 7 nicht mit dem Server-Manager verwaltet werden kann.

So legen Sie die Gruppenrichtlinie für die Remoteverwaltung für Server-Manager fest
  1. Öffnen Sie auf dem Computer, den Sie remote verwalten möchten, den Editor für lokale Gruppenrichtlinien. Klicken Sie dazu auf Start, klicken Sie auf Ausführen, geben Sie gpedit.msc im Feld Öffnen ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

  2. Erweitern Sie Computerkonfiguration, Administrative Vorlagen, Windows-Komponenten, Windows-Remoteverwaltung, und wählen Sie dann WinRM-Dienst aus.

  3. Doppelklicken Sie im Detailbereich auf Automatische Konfiguration von Listenern zulassen.

  4. Wählen Sie Aktiviert aus, und klicken Sie dann auf OK.

  5. Erweitern Sie im Strukturbereich Windows-Einstellungen, Sicherheitseinstellungen, Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit und Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit.

  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingehende Regeln, und klicken Sie dann auf Neue Regel.

  7. Aktivieren Sie im Assistenten für neue eingehende Regel auf der Seite Regeltyp die Option Vordefiniert.

  8. Wählen Sie im Pulldownmenü Vordefiniert den Eintrag Remote-Ereignisprotokollverwaltung. Klicken Sie auf Weiter.

  9. Klicken Sie auf der Seite Vordefinierte Regeln auf Weiter, um die neuen Regeln zu übernehmen.

  10. Aktivieren Sie auf der Seite Aktion die Option Verbindung zulassen, und klicken Sie dann auf Fertig stellen. Verbindung zulassen ist die Standardeinstellung.

  11. Wiederholen Sie die Schritte 5 bis 10, um zusätzlich für die folgenden beiden vordefinierten Regeltypen neue eingehende Regeln zu erstellen.

    • Remotedienstverwaltung

    • Windows-Firewallremoteverwaltung

  12. Schließen Sie den Editor für lokale Gruppenrichtlinien.

So konfigurieren Sie mithilfe der Windows-Benutzeroberfläche die Remoteverwaltung für Server-Manager
  1. Öffnen Sie den Server-Manager auf dem Computer, den Sie remote verwalten möchten. Klicken Sie zum Öffnen von Server-Manager auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.

  2. Klicken Sie im Bereich Serverübersicht der Startseite vom Server-Manager auf Remoteverwaltung für Server-Manager konfigurieren.

  3. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus.

    • Aktivieren Sie Remoteverwaltung dieses Servers von anderen Computern aus zulassen, um die Remoteverwaltung mit dem Server-Manager für diesen Computer zuzulassen.

    • Deaktivieren Sie Remoteverwaltung dieses Servers von anderen Computern aus zulassen, um die Remoteverwaltung mit dem Server-Manager für diesen Computer zu verhindern.

    • Führen Sie die Schritte unter So legen Sie Gruppenrichtlinien für die Remoteverwaltung des Server-Managers fest aus, und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort, wenn Sie die Remoteverwaltung aktivieren möchten, die Einstellung jedoch nicht ändern können.

  4. Klicken Sie auf OK.

  5. Stellen Sie sicher, dass Ausnahmen für die folgenden Firewallregeln aktiviert sind und nicht durch Gruppenrichtlinieneinstellungen deaktiviert werden.

    • Remotedienstverwaltung (NP eingehend)

    • Remotedienstverwaltung (RPC)

    • Remotedienstverwaltung (RPC-EPMAP)

    • Remote-Ereignisprotokollverwaltung (NP eingehend)

    • Remote-Ereignisprotokollverwaltung (RPC)

    • Remote-Ereignisprotokollverwaltung (RPC-EPMAP)

    • Windows-Firewallremoteverwaltung (RPC)

    • Windows-Firewallremoteverwaltung (RPC-EPMAP)

    Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:

    1. Öffnen Sie das Snap-In Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:

      • Klicken Sie im Server-Manager-Hauptfenster im Bereich Sicherheitsinformationen auf Zur Windows-Firewall wechseln.

      • Erweitern Sie im Strukturbereich des Server-Managers den Knoten Konfiguration, und klicken Sie dann auf Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit.

      • Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit.

    2. Klicken Sie im Detailbereich Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit im Bereich Erste Schritte auf Eingehende Regeln.

    3. Suchen Sie in der Regelliste die in diesem Schritt angegebenen Regeln.

    4. Wenn für eine der angegebenen Regeln Nein in der Spalte Aktiviert angezeigt wird, doppelklicken Sie auf die Regel. Das Dialogfeld Eigenschaften wird für die Regel geöffnet.

    5. Wählen Sie im Dialogfeld Eigenschaften der Regel auf der Registerkarte Allgemein die Option Aktiviert. Klicken Sie auf OK.

      Hinweis

      Die Remoteverwaltung mit dem Server-Manager ist zwar noch möglich, wenn Ausnahmen für die Firewallregeln der Remote-Ereignisprotokollverwaltung deaktiviert sind, doch können die Verbindungszeiten sehr langsam ausfallen. Das hängt davon ab, wie viele Rollen und Features auf dem Computer ausgeführt werden, den Sie verwalten möchten. Aktivieren Sie ggf. Ausnahmen für diese Firewallregeln. Das Aktivieren der Firewallregeln zur Remote-Ereignisprotokollverwaltung wird empfohlen, um Verbindungsverzögerungen zu verhindern.

So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell die Remoteverwaltung für Server-Manager
  1. Öffnen Sie auf dem Computer, den Sie remote verwalten möchten, eine Windows PowerShell-Sitzung mit erhöhten Benutzerrechten. Klicken Sie dazu auf Start, klicken Sie auf Alle Programme, klicken Sie auf Zubehör, klicken Sie auf Windows PowerShell, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung Windows PowerShell, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.

  2. Geben Sie in der Windows PowerShell-Sitzung Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Set-ExecutionPolicy -ExecutionPolicy RemoteSigned

  3. Geben Sie Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE, um alle erforderlichen Firewallregelausnahmen zu aktivieren.

    Configure-SMRemoting.ps1 -force -enable

So konfigurieren Sie die Remoteverwaltung bei der Server Core-Installationsoption von Windows Server 2008 R2
  1. Eine Eingabeaufforderung wird standardmäßig geöffnet, wenn sich ein Mitglied der Gruppe Administratoren an dem Computer anmeldet, auf dem die Server Core-Installationsoption von Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird. Geben Sie Folgendes in der Eingabeaufforderung auf dem Computer ein, den Sie remote verwalten möchten, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    Dism.exe /Online /Enable-Feature /FeatureName:NetFx2-ServerCore /FeatureName:MicrosoftWindowsPowerShell /FeatureName:ServerManager-PSH-Cmdlets /FeatureName:BestPractices-PSH-Cmdlets

  2. Schließen Sie nach Abschluss der Installation alle Anwendungen, und starten Sie den Computer neu.

    Überprüfen Sie nun, ob Windows PowerShell und Cmdlets für den Server-Manager und Best Practices Analyzer installiert sind, indem Sie den Befehl oclist eingeben. Hierdurch wird eine Liste aller auf dem Computer installierten Windows-Features zurückgegeben.

  3. Nachdem das Betriebssystem vollständig geladen wurde, melden Sie sich an dem Computer mindestens als Mitglied der lokalen Gruppe Administratoren an.

  4. Nachdem Sie sich am Computer angemeldet haben, wird ein Eingabeaufforderungsfenster angezeigt. Geben Sie Folgendes ein, um eine Windows PowerShell-Sitzung zu öffnen, und drücken sie die EINGABETASTE.

    powershell

  5. Geben Sie in der Windows PowerShell-Sitzung Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Set-ExecutionPolicy -ExecutionPolicy RemoteSigned

  6. Geben Sie Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE, um alle erforderlichen Firewallregelausnahmen zu aktivieren.

    Configure-SMRemoting.ps1 -force -enable

Herstellen einer Verbindung mit Remotecomputern mithilfe des Server-Managers

Gehen Sie zum Verwalten eines Remotecomputers mit dem Server-Manager wie folgt vor.

So stellen Sie mithilfe des Server-Managers eine Verbindung mit einem anderen Computer her
  1. Öffnen Sie den Server-Manager. Klicken Sie zum Öffnen von Server-Manager auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.

  2. Klicken Sie im Strukturbereich mit der rechten Maustaste auf Server-Manager, und klicken Sie dann auf Verbindung mit anderem Computer herstellen.

  3. Geben Sie im Dialogfeld Verbindung mit anderem Computer herstellen den Namen oder die IP-Adresse eines anderen Computers unter Windows Server 2008 R2 in das Textfeld Anderer Computer ein, oder suchen Sie im Netzwerk nach einem anderen Server. Klicken Sie auf OK.

    Sie können im Textfeld Anderer Computer einen NetBIOS-Namen, einen vollqualifizierten Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) oder eine IPv4- oder IPv6-Adresse eingeben. Wird keine Portnummer angegeben, wird die Standardportnummer verwendet. Im Folgenden sind Beispiele für Formate aufgeführt, die Sie für die Angabe im Textfeld Anderer Computer verwenden können.

    • ComputerName

    • ComputerName:PortNumber

    • IP-Adresse: n.n.n.n

    • IPv6-Adresse: [n:n:n:n]

    • IPv4-Adressen mit Portnummer: n.n.n.n:PortNumber

    • IPv6-Adressen mit Portnummer: [n:n:n:n]:PortNumber

    Hinweis

    Wenn ein Administrator die Standardportnummer des Computers geändert hat, muss der nicht standardmäßige Port in der Windows-Firewall geöffnet werden, um eingehende Verbindungen an diesem Port zuzulassen. Port 5985 wird standardmäßig geöffnet, wenn WinRM wie unter So legen Sie die Gruppenrichtlinie für die Remoteverwaltung für Server-Manager fest beschrieben konfiguriert wird. Nicht standardmäßige Ports bleiben blockiert, bis sie geöffnet werden. Weitere Informationen zum Aufheben der Blockierung eines Ports in der Windows-Firewall finden Sie in der Hilfe zur Windows-Firewall. Weitere Informationen zum Konfigurieren von WinRM in einer Eingabeaufforderungssitzung erhalten Sie, indem Sie winrm help eingeben und dann die EINGABETASTE drücken.

    Nachdem Sie eine Verbindung mit einem Remotecomputer hergestellt haben, ändert sich der Name des Computers in der Server-Manager-Konsole. Der Computername im Knoten Server-Manager des Strukturbereichs, im Feld Vollständiger Computername des Bereichs Serverübersicht im Server-Manager und der Computername in der Konsolenüberschrift ändert sich jeweils in den Namen des Remotecomputers, mit dem Sie die Verbindung hergestellt haben. Da IP-Adressen durch Server-Manager in FQDNs aufgelöst werden, wird in der Server-Manager-Konsole der FQDN des Remotecomputers angezeigt, wenn Sie mithilfe einer IP-Adresse eine Verbindung zu einem Remotecomputer herstellen.

    Hinweis

    Wenn Sie über eine IP-Adresse eine Verbindung zu einem Computer in einer anderen Domäne herstellen, kann die Remoteverbindung möglicherweise nicht hergestellt werden. Beschränkungen des DNS-Servers können dazu führen, dass die IP-Adresse nicht in einen Hostnamen aufgelöst werden kann. Wenn dieses Problem auftritt, sollten Sie versuchen, die Verbindung durch Angabe eines FQDN herzustellen.

So führen Sie das Server-Manager-Cmdlet "Get-WindowsFeature" auf einem Remotecomputer in einer Windows PowerShell-Sitzung aus
  1. Öffnen Sie eine Windows PowerShell-Sitzung mit erhöhten Benutzerrechten. Klicken Sie dazu auf Start, klicken Sie auf Alle Programme, klicken Sie auf Zubehör, klicken Sie auf Windows PowerShell, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung Windows PowerShell, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.

  2. Geben Sie Folgendes ein, wobei ComputerName den Namen des Remotecomputers unter Windows Server 2008 R2 und UserName den Namen eines Benutzers darstellt, der auf dem Remotecomputer Mitglied der Gruppe Administratoren ist. Drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Enter-PSSession <ComputerName> -credential <UserName>

  3. Sie werden aufgefordert, Ihr Kennwort in einem sicheren Dialogfeld einzugeben. Geben Sie Ihr Kennwort ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

  4. Geben Sie in der Windows PowerShell-Sitzung Folgendes ein, um das Server-Manager-Snap-In zu laden, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Import-Module ServerManager

  5. Geben Sie Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Get-WindowsFeature

  6. Nachdem die Ergebnisse des Cmdlets Get-WindowsFeature in der Windows PowerShell-Sitzung angezeigt wurden, geben Sie zum Schließen der Windows PowerShell-Sitzung Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Exit-PSSession

Verwalten mehrerer Computer mithilfe des Server-Managers und der MMC

Sie können auch eine benutzerdefinierte Microsoft Management Console (MMC) erstellen, die mehrere Server-Manager-Snap-Ins enthält, jedes davon zur Verwaltung eines anderen Remotecomputers.

So verwalten Sie mehrere Computer mithilfe des Server-Managers und der MMC
  1. Klicken Sie zum Öffnen von Microsoft Management Console auf Start, klicken Sie auf Ausführen, geben Sie mmc ein, und klicken Sie dann auf OK.

  2. Klicken Sie im Menü Datei auf Snap-In hinzufügen/entfernen.

  3. Wählen Sie in der Liste Verfügbare Snap-Ins den Eintrag Server-Manager aus.

  4. Klicken Sie auf Hinzufügen, um den Server-Manager der Liste Ausgewählte Snap-ins hinzuzufügen.

  5. Wiederholen Sie den vorherigen Schritt jeweils für alle Server-Manager-Snap-Ins, die Sie MMC hinzufügen möchten. Klicken Sie auf OK.

  6. Klicken Sie im Strukturbereich der neuen MMC mit der rechten Maustaste auf den obersten Knoten eines Server-Manager-Snap-Ins, und klicken Sie dann auf Verbindung mit anderem Computer herstellen.

  7. Geben Sie im Dialogfeld Verbindung mit anderem Computer herstellen den Namen oder die IP-Adresse eines anderen Computers im Eingabefeld Anderen Computer ein, oder suchen Sie einen anderen Computer im Netzwerk. Klicken Sie auf OK.

    Nachdem Sie eine Verbindung mit einem Remotecomputer hergestellt haben, ändert sich der Name des Computers im Knoten Server-Manager des Strukturbereichs.

  8. Verfügt die MMC über weitere Server-Manager-Snap-Ins, wiederholen Sie dieses Verfahren ab Schritt 6, um weitere Server-Manager-Snap-Ins mit anderen Remotecomputern zu verbinden.

  9. Klicken Sie im Menü Datei auf Speichern, um die benutzerdefinierte MMC zu speichern.

Remoteverwaltung unter Windows 7

Computer unter Windows 7 können zwar nicht mit dem Server-Manager verwaltet werden, Sie können den Server-Manager jedoch durch die Installation von Remoteserver-Verwaltungstools auf einem Computer unter Windows 7 installieren. Remoteserver-Verwaltungstools für Windows 7 kann auf der Microsoft-Website (möglicherweise in englischer Sprache) (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=131280) heruntergeladen werden. Nach der Installation von Remoteserver-Verwaltungstools können Sie eine Verbindung zwischen dem Server-Manager und einem Remotecomputer unter Windows Server 2008 R2 herstellen und die Verwaltungsaufgaben auf dem Zielserver ausführen. Diese Aufgaben werden unter Auf einem Remoteserver mit dem Server-Manager ausführbare Aufgaben in diesem Thema aufgeführt.

Nachdem Sie Remoteserver-Verwaltungstools auf einem Computer unter Windows 7 installiert haben, können Sie wie bei einem Computer unter Windows Server 2008 R2 eine benutzerdefinierte Server-Manager-MMC zum Verwalten mehrer Computer verwenden, auf denen Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird. Informationen zum Erstellen einer benutzerdefinierten Server-Manager-MMC auf einem Computer, auf dem Windows 7 und Remoteserver-Verwaltungstools ausgeführt werden, finden Sie unter Verwalten mehrerer Computer mithilfe des Server-Managers und der MMC in diesem Thema.

So verwalten Sie remote von einem Computer unter Windows 7
  1. Installieren Sie Remoteserver-Verwaltungstools auf dem Computer unter Windows 7.

    Laden Sie das Remoteserver-Verwaltungstools-Paket von der Microsoft-Website (möglicherweise in englischer Sprache) herunter, und folgen Sie zum Installieren von Remoteserver-Verwaltungstools den Anweisungen auf der Download Center-Seite.

    Tools oder Snap-Ins zu Rollen oder Features müssen mithilfe von Remoteserver-Verwaltungstools auf dem Quellcomputer installiert werden, damit sie in einer Server-Manager-Konsole, die mit einem Remoteserver verbunden ist, verwendet werden können.

  2. Nachdem Sie Remoteserver-Verwaltungstools installiert haben, öffnen Sie den Server-Manager. Klicken Sie zum Öffnen von Server-Manager auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.

  3. Klicken Sie im Strukturbereich mit der rechten Maustaste auf Server-Manager, und klicken Sie dann auf Verbindung mit anderem Computer herstellen.

  4. Geben Sie im Dialogfeld Verbindung mit anderem Computer herstellen den Namen oder die IP-Adresse eines Computers unter Windows Server 2008 R2 im Eingabefeld Anderen Computer ein, oder suchen Sie einen Computer im Netzwerk. Klicken Sie auf OK.

    Nachdem Sie eine Verbindung mit einem Remotecomputer hergestellt haben, ändert sich der Name des Computers in der Server-Manager-Konsole. Sie sehen den Namen des Remotecomputers, mit dem eine Verbindung hergestellt wurde, im Knoten Server-Manager des Strukturbereichs, im Feld Vollständiger Computername des Bereichs Serverübersicht vom Server-Manager und als Computername in der Konsolenüberschrift.