Sie können Konfigurationsinformationen des Windows-Systemressourcen-Managers (Windows System Resource Manager, WSRM) durch Exportieren und Importieren zwischen Computern austauschen. Zu den Konfigurationsinformationen gehören Prozessauswahlkriterien, Ressourcenzuordnungsrichtlinien, Kalenderereignisse und Zeitpläne, bedingte Richtlinien, Benutzerprioritäten sowie Computergruppen. Auf diese Weise können Sie Verwaltungsszenarien erstellen und diese dann auf anderen Computern bereitstellen, ohne die Konfiguration mehrere Male vornehmen zu müssen.

Erstellte und importierte Dateien

Die folgenden Dateien werden vom Windows-Systemressourcen-Manager erstellt und importiert:

Dateiname Beschreibung

allocationpol.xml

Enthält Informationen zu Ressourcenzuordnungsrichtlinien.

Calendar.xml

Enthält Informationen zu Kalenderereignissen und Zeitplänen.

ConditionalPolicy.xml

Enthält Informationen zu bedingten Richtlinien.

selectionpol.xml

Enthält Informationen zu Prozessauswahlkriterien.

MachineGroup.xml

Enthält Informationen zu Computergruppen.

UserCategories.xml

Enthält Informationen zu Prioritäten, die den Benutzern zugeordnet sind.

Exportieren und Importieren von Konfigurationsinformationen

Mitgliedschaft in der lokalen Gruppe „Administratoren“ oder in einer entsprechenden Gruppe ist Grundvoraussetzung, um die folgenden Schritte ausführen zu können.

In der folgenden Vorgehensweise wird beschrieben, wie Konfigurationsinformationen auf einem Computer exportiert werden, auf dem der Windows-Systemressourcen-Manager erfolgreich konfiguriert wurde, sodass sie auf einem anderen Computer importiert werden können.

Das Exportieren und Importieren von Konfigurationsinformationen kann zu doppelten Objekten in der Konfiguration führen. Für die Behandlung von Konflikten unterstützte der Windows-Systemressourcen-Manager fünf Export- und Importoptionen:

  • Vorhandene Objekte überschreiben: Alle vorhandenen Objekte werden durch die importierten oder exportierten Objekte ersetzt. Alle Daten auf dem Zielserver bzw. in der Zieldatei gehen dabei verloren.

  • Doppelte Objekte nicht exportieren/importieren: Vorhandene doppelte Objekte werden ignoriert und nur neue Objekte werden erstellt. Objekte, die nicht exportiert oder importiert wurden, verweisen weiterhin auf die vorhandenen Objekte.

  • Doppelte Objekte durch exportierte/importierte Objekte ersetzen: Vorhandene doppelte Objekte werden ersetzt und neue Objekte werden erstellt. Vorhandene Objekte, die keinen Konflikt verursachen, bleiben unverändert.

  • Vorhandene Objekte für doppelte Elemente umbenennen: Bei einem Konflikt zwischen Objekten werden die vorhandenen Objekte umbenannt, um das Problem zu beseitigen.

  • Exportierte/importierte Objekte für doppelte Elemente umbenennen: Bei einem Konflikt zwischen Objekten werden die exportierten oder importierten Objekte umbenannt, um das Problem zu beseitigen.

So exportieren Sie Konfigurationsinformationen in Dateien
  1. Öffnen Sie Windows-Systemressourcen-Manager. Klicken Sie zum Öffnen von Windows-Systemressourcen-Manager auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Windows-Systemressourcen-Manager.

  2. Wählen Sie im Dialogfeld Verbindung mit Computer herstellen die Option Diesem Computer aus, und klicken Sie dann auf Verbinden.

  3. Klicken Sie in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste auf Windows-Systemressourcen-Manager (Lokal), und klicken Sie dann auf Konfigurationseinstellungen exportieren.

  4. Klicken Sie im Assistenten zum Exportieren von Einstellungen auf der Seite Vorbemerkungen auf Weiter.

  5. Aktivieren Sie auf der Seite Exportpfad auswählen das Kontrollkästchen In Datei exportieren.

  6. Geben Sie im Feld Exportpfad auswählen einen Verzeichnispfad ein, in dem die Konfigurationsinformationen gespeichert werden sollen, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um das gewünschte Verzeichnis zu suchen. Wählen Sie auf der Seite Ordner suchen den Pfad zum Exportieren der Dateien aus, und klicken Sie dann auf OK.

  7. Klicken Sie auf Weiter.

  8. Auf der Seite Exportoptionen:

    1. Wählen Sie unter Exportoptionen die gewünschte Exportoption aus.

    2. Wählen Sie unter Zusätzliche Objekte überschreiben die Optionen Computergruppen, Bedingte Richtlinien und Benutzerprioritäten aus, falls Sie diese Informationen exportieren möchten, und klicken Sie dann auf Weiter.

  9. Wählen Sie auf der Seite Kalenderereignisse auswählen die zu exportierenden Kalenderereignisse aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

    Hinweis

    Durch die Auswahl eines Kalenderereignisses werden abhängige Zeitpläne, Ressourcenzuordnungsrichtlinien und Prozessauswahlkriterien auf den nächsten Seiten im Assistenten zum Exportieren von Einstellungen automatisch ausgewählt. Diese abhängigen Objekte können für den Export nicht entfernt werden.

  10. Wählen Sie auf der Seite Zeitpläne auswählen die zu exportierenden Zeitplanobjekte aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  11. Wählen Sie auf der Seite Ressourcenzuordnungsrichtlinien auswählen die zu exportierenden Richtlinien aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  12. Wählen Sie auf der Seite Prozessauswahlkriterien auswählen die zu exportierenden Prozessauswahlkriterien aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  13. Überprüfen Sie auf der Seite Exportzusammenfassung die Exportoptionen, und klicken Sie dann auf Exportieren.

    Hinweis

    Klicken Sie auf Konflikte, um vor dem Exportieren einen Konfliktbericht anzuzeigen.

  14. Überprüfen Sie auf der Seite Export abgeschlossen das Exportprotokoll, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

So exportieren Sie Konfigurationsinformationen auf Computer oder Computergruppen
  1. Öffnen Sie Windows-Systemressourcen-Manager. Klicken Sie zum Öffnen von Windows-Systemressourcen-Manager auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Windows-Systemressourcen-Manager.

  2. Wählen Sie im Dialogfeld Verbindung mit Computer herstellen die Option Diesem Computer aus, und klicken Sie dann auf Verbinden.

  3. Klicken Sie in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste auf Windows-Systemressourcen-Manager (Lokal), und klicken Sie dann auf Konfigurationseinstellungen exportieren.

  4. Klicken Sie im Assistenten zum Exportieren von Einstellungen auf der Seite Vorbemerkungen auf Weiter.

  5. Aktivieren Sie auf der Seite Exportpfad auswählen das Kontrollkästchen zum Exportieren nach einem Computer oder einer Computergruppe.

  6. Wählen Sie den Computer oder die Computergruppe für den Export aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Auf der Seite Exportoptionen:

    1. Wählen Sie unter Exportoptionen die gewünschte Exportoption aus.

    2. Wählen Sie unter Zusätzliche Objekte überschreiben die Optionen Computergruppen, Bedingte Richtlinien und Benutzerprioritäten aus, falls Sie diese Informationen exportieren möchten, und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Wählen Sie auf der Seite Kalenderereignisse auswählen die zu exportierenden Kalenderereignisse aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

    Hinweis

    Durch die Auswahl eines Kalenderereignisses werden abhängige Zeitpläne, Ressourcenzuordnungsrichtlinien und Prozessauswahlkriterien auf den nächsten Seiten im Assistenten zum Exportieren von Einstellungen automatisch ausgewählt. Diese abhängigen Objekte können für den Export nicht entfernt werden.

  9. Wählen Sie auf der Seite Zeitpläne auswählen die zu exportierenden Zeitplanobjekte aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  10. Wählen Sie auf der Seite Ressourcenzuordnungsrichtlinien auswählen die zu exportierenden Richtlinien aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  11. Wählen Sie auf der Seite Prozessauswahlkriterien auswählen die zu exportierenden Prozessauswahlkriterien aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  12. Überprüfen Sie auf der Seite Exportzusammenfassung die Exportoptionen, und klicken Sie dann auf Exportieren.

    Hinweis

    Klicken Sie auf Konflikte, um vor dem Exportieren einen Konfliktbericht anzuzeigen.

  13. Überprüfen Sie auf der Seite Export abgeschlossen das Exportprotokoll, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

Im folgenden Verfahren wird beschrieben, wie Konfigurationsinformationen importiert werden, die die vorhandene Konfiguration auf dem Computer ersetzen sollen, auf dem sie importiert werden.

Vorsicht

Beim Importieren von Konfigurationsinformationen werden in Abhängigkeit von Ihren Einstellungen die vorhandenen Einstellungen möglicherweise überschrieben und können nicht wiederhergestellt werden. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die importierte Konfiguration verwenden möchten, sollten Sie Ihre aktuellen Einstellungen vor dem Importieren in eine Sicherungsdatei exportieren.

So importieren Sie Konfigurationsinformationen
  1. Öffnen Sie Windows-Systemressourcen-Manager. Klicken Sie zum Öffnen von Windows-Systemressourcen-Manager auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Windows-Systemressourcen-Manager.

  2. Wählen Sie im Dialogfeld Verbindung mit Computer herstellen die Option Diesem Computer aus, und klicken Sie dann auf Verbinden.

  3. Klicken Sie in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste auf Windows-Systemressourcen-Manager (Lokal), und klicken Sie dann auf Konfigurationseinstellungen importieren.

  4. Klicken Sie im Assistenten zum Importieren von Einstellungen auf der Seite Vorbemerkungen auf Weiter.

  5. Aktivieren Sie auf der Seite Importpfad auswählen das Kontrollkästchen Aus Datei importieren.

  6. Geben Sie im Feld Importpfad auswählen den Verzeichnispfad der importierten Konfigurationsinformationen ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um das gewünschte Verzeichnis zu suchen. Wählen Sie auf der Seite Ordner suchen den Pfad zum Importieren der Dateien aus, und klicken Sie dann auf OK.

  7. Klicken Sie auf Weiter.

  8. Wählen Sie auf der Seite Importoptionen eine Importoption aus. Wählen Sie aus, wie beim Importieren zu überschreibende Objekte behandelt werden sollen, und klicken Sie dann auf Weiter.

  9. Wählen Sie auf der Seite Kalenderereignisse auswählen die zu importierenden Kalenderereignisse aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

    Hinweis

    Durch die Auswahl eines Kalenderereignisses werden abhängige Zeitpläne, Ressourcenzuordnungsrichtlinien und Prozessauswahlkriterien auf den nächsten Seiten im Assistenten zum Importieren von Einstellungen automatisch ausgewählt. Diese abhängigen Objekte können für den Import nicht entfernt werden.

  10. Wählen Sie auf der Seite Zeitpläne auswählen die zu importierenden Zeitplanobjekte aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  11. Wählen Sie auf der Seite Ressourcenzuordnungsrichtlinien auswählen die zu importierenden Richtlinien aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  12. Wählen Sie auf der Seite Prozessauswahlkriterien auswählen die zu importierenden Prozessauswahlkriterien aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  13. Überprüfen Sie auf der Seite Importzusammenfassung die Importoptionen, und klicken Sie dann auf Importieren.

    Hinweis

    Klicken Sie auf Konflikte, um vor dem Importieren einen Konfliktbericht anzuzeigen.

  14. Überprüfen Sie auf der Seite Importvorgang wurde abgeschlossen das Importprotokoll, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

Weitere Überlegungen

  • Wenn Sie Prozessauswahlkriterien mit dem Snap-In Windows-Systemressourcen-Manager erstellen, werden angegebene Benutzer- und Gruppennamen während der Erstellung überprüft. Importierte Prozessauswahlkriterien werden jedoch nicht überprüft. Sie müssen deshalb überprüfen, ob alle Benutzer- oder Gruppennamen aus importierten Prozessauswahlkriterien auf dem Computer vorhanden sind, auf dem die Kriterien importiert wurden, bevor Sie die Prozessauswahlkriterien in einer Ressourcenzuordnungsrichtlinie verwenden.

Weitere Verweise


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